Die Escolania de Lluc, ein kirchlicher Knabenchor zu Ehren der Mutter Gottes, hat eine lange Erfolgsgeschichte innerhalb und außerhalb Mallorcas
Gegründet im Jahre 1531 weist der Chor der Blauets de Lluc einen beneidenswerten musikalischen Lebenslauf auf. Obwohl ihr Gesang fast täglich im Heiligtum von Lluc zu hören ist, so findet ihr wichtigster Auftritt am 24. Dezember bei der Darbietung des viel umjubelten Cant de la Sibil•la statt.
Der Knabenchor von Lluc, der im Volksmund in Anlehnung an ihre blaue Soutane während der Feierlichkeiten als "Blauets" bezeichnet wird, ist eine der ältesten Kulturinstitutionen des europäischen Kontinents. Im Archiv des Heiligtums von Lluc wird die endgültige Gründung des Chors zu kirchlichen Ehren der Mutter Gottes von Lluc, der Schutzpatronin aller Mallorquiner, auf das Jahr 1531 datiert.
Mehr als 20 ausgearbeitete Titel zeugen von dem umfangreichen Repertoire, das über die Jahre entstanden ist, und der Arbeit verschiedener Intendanten, die diesen beliebten mallorquinischen Chor geleitet haben. Die musikalische Laufbahn der auf ganz Mallorca und über die Insel hinaus bekannten Blauets kann sich der Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester der Balearischen Inseln oder seiner Auftritte in Großbritannien oder Frankreich rühmen.
Der tägliche Dienst des Knabenchors mit Ausnahme der Samstage besteht im morgendlichen und abendlichen Singen der Salve vor dem Bild der Mutter Gottes. Begleitet von Besuchern und Pilgern, die das meist geliebte Heiligtum der Mallorquiner durchstreifen, sowie von den Bürgern Llucs, stimmen die Blauets ihre Gesänge für alle diejenigen an, die das Kloster von Lluc auf der Suche nach spiritueller Zuflucht aufsuchen. Dieses Kloster bietet Unterkunft in einer Oase der Ruhe inmitten der unberührten Natur der Sierra Tramontana.
Im Laufe des Jahres gibt es zwei wichtige Auftritte des ältesten Chors Mallorcas: die Matines (Mitternachtsmesse) an Weihnachten und Ostern. Am 24. Dezember singen sie den traditionellen Cant de la Sibil·la, ein Lied aus dem Mittelalter, das über die Jahre nur in Mallorca und L'Alguer überlebt hat. Zum Gut von kulturellem Interesse und von der UNESCO im Jahre 2010 zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt, begeistert die Sibil·la jeden Heiligabend die Einwohner praktisch aller Gemeinden Mallorcas. Die meist besuchten und traditionellsten Mitternachtsmessen finden jedoch nach wie vor in der Kapelle von Lluc und in der Kathedrale von Palma statt.
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