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    Wandern im talayotischen Menorca

    Entdecken Sie die megalithischen Monumente der Insel und genießen Sie die Natur

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Wandern im talayotischen Menorca

TAG 1: Route von Ciutadella nach Torretrencada

Heute besuchen wir das Dorf Torretrencada, eine einzigartige archäologische Fundstätte mit einer Taula-Struktur, die aus der Erde zu wachsen scheint. Wir starten am neuen Friedhof von Ciutadella, von wo aus wir zu der einzigartigen talayotischen Siedlung von Torretrencada aufbrechen. Die 13 km lange Wanderung (Hin- und Rückweg) dauert etwa 4 Stunden, einschließlich der Besichtigungszeit an der Ausgrabungsstätte.


Die Route folgt dem Camí Vell de Ciutadella, einem Feldweg, der früher die Hauptverbindungsstraße nach Ferreries war. Umgeben von Trockenmauern und unberührter Natur schlängelt sich dieser Weg durch traditionelles Ackerland, vorbei an Kühen, die friedlich auf den grünen Wiesen der Insel grasen. Es herrscht absolute Stille, die nur von Vogelgezwitscher und dem Rauschen des Windes in den Bäumen unterbrochen wird. Obwohl dieser Weg mit motorisierten Fahrzeugen geteilt wird, gibt es nur wenige Autos und die Umgebung ist sicher für Wanderer.

Die Fundstätte Torretrencada liegt etwa 6,5 Kilometer von unserem Startspunkt entfernt. Hier treffen wir auf eine Talayot-Siedlung, die zwar teilweise vom Zahn der Zeit verwischt wurde, aber immer noch die Geheimnisse ihrer einstigen Bewohner preisgibt. Er beherbergt einen kreisförmigen Talayot, der einst das Verteidigungszentrum der Siedlung war, auch wenn er heute teilweise von Steinhaufen verdeckt ist. 


Der Taula-Komplex ist das auffälligste Merkmal von Torretrencada. In ihm befindet sich eine spektakuläre Taula, die auf der Rückseite einen ungewöhnlichen Verstärkungspilaster aufweist, der auf der Insel einzigartig ist. Obwohl die Mauern der Anlage größtenteils verschwunden sind, ist ein Teil der Fassade in einer alten Trockenmauer verborgen, einem stummen Zeugen der vergangenen Jahrhunderte. Auch die Fundamente möglicher Rundhäuser sind noch zu sehen und bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben der Menschen der Talayotzeit.


In der Siedlung gibt es auch Hypogäen und einen Hypostylossaal sowie mehrere Konstruktionen zum Sammeln und Speichern von Wasser, die faszinierende Zeugnisse dafür sind, wie diese Gemeinschaften mit lebenswichtigen Ressourcen wie Wasser umgingen.


Innerhalb des Dorfrings befindet sich eine Gruppe von Felsengräbern, die zwar nicht prähistorischen Ursprungs sind, aber darauf hinweisen, dass Torretrencada bis ins Mittelalter, also bis zur Eroberung durch die Katalanen im Jahr 1287, bewohnt war.


In der Nähe befinden sich die talayotische Siedlung von Torrellafuda und die emblematische Naveta des Tudons, die zeigt, dass dieses Gebiet wahrscheinlich eine große Bevölkerung beherbergte. Um dorthin zu gelangen, müssen wir jedoch die Landstraße Me-1 nehmen, die im Vergleich zum ruhigen Camí Vell stark befahren ist. Der Weg über die Me-1 ist zwar weniger malerisch, aber er lohnt sich, denn er führt zu weiteren archäologischen Schätzen der Insel, die den Einblick in die faszinierende megalithische Geschichte Menorcas bereichern.


TAG 2: Von Ferreries nach Son Mercer de Baix

Unser zweiter Tag der Route führt uns in die Naviformes-Siedlung Son Mercer de Baix, die bekannteste auf Menorca. Wir beginnen den Tag an der Plaça Espanya in Ferreries, von wo aus wir einen 10 km langen Rundweg zu dieser bedeutenden prähistorischen Fundstätte zurücklegen. Einschließlich der Besichtigung des Monuments dauert die Tour etwa 3 Stunden.


Wir begeben uns auf den Son-Mercer-Weg, einen ländlichen Weg, der Sie in eine bukolische und friedliche Landschaft eintauchen lässt, umgeben von Trockenmauern und grünen Weiden. Diese ruhige und schöne Umgebung ist ideal, um die ländliche Landschaft Menorcas von ihrer besten Seite zu genießen.


In Son Mercer de Baix angekommen, entdecken wir eine Siedlung, die zwischen der frühen Bronzezeit (1400 v. Chr.) und der talayotischen Periode (1000 v. Chr.) bewohnt war. Dieses Dorf liegt strategisch günstig im oberen Teil der Schlucht von Son Fideu und bietet eine natürliche Umgebung von großem landschaftlichem Wert. Damals diente die Schlucht sowohl als natürliche Grenze als auch als Verbindungsweg zum Meer.


Der Komplex besteht aus mehreren Wohnnavetas, von denen die herausragendste die Cova des Moro ist, ein apsidaler Bau, von dem noch ein Teil des ursprünglichen Daches erhalten ist. Diese Struktur, die von drei Steinsäulen getragen wird, die sich zum Dach hin verbreitern, wurde lange Zeit als Grabnaveta angesehen. Erst als die Archäologin María Luisa Serra diese Strukturen untersuchte, wurde sie als Wohnstätte erkannt. 


Darüber hinaus wurden in der Siedlung drei weitere kleinere Navetas und eine scheinbar kleine Bronzeschmiede gefunden, was darauf hindeutet, dass die Gemeinde in der Metallurgie tätig war. Bei den Ausgrabungen wurden ein Bronzebarren, Schlacke und Schmelztiegel gefunden, was die Bedeutung dieser Tätigkeit im Leben der Siedlung bestätigt.



TAG 3: Von Torre d'en Galmés über den Camí de Cavalls nach Calescoves

An diesem Tag begeben wir uns auf eine der faszinierendsten Routen Menorcas, auf der sich uralte Geschichte und Natur zu einer Wanderroute vereinen, wie es sie nur wenige auf der Insel gibt. Die heutige Route führt uns auf einem etwa 20 Kilometern Hin- und Rückweg von der imposanten Torre d'en Galmés zur spektakulären Nekropole Calescoves, wobei wir einen Teil des historischen Camí de Cavalls zurücklegen.


Wir starten am Parkplatz des Torre d'en Galmés, einer der größten und bedeutendsten talayotischen Siedlungen der Insel. Auf einer Fläche von 4,5 Hektar können wir die monumentalen Strukturen einer alten talayotischen Siedlung erkunden, die von der Bronzezeit bis zur römischen Herrschaft über Jahrhunderte hinweg bewohnt war. Herausragend sind die Häuser und ihre beeindruckenden Talayots, runde Verteidigungsbauten aus Stein, die einen unvergleichlichen Panoramablick auf die Südküste Menorcas bieten. Erstaunlich ist auch das ausgeklügelte Wasserkanalisationssystem, denn es zeugt vom Einfallsreichtum der Inselbewohner, die natürlichen Ressourcen der Insel optimal zu nutzen.


Auf dem Camí de Ses Torres halten wir an den Dolmen de Ses Roques Llises und Na Comerma de sa Garita, die beide zur archäologischen Fundstätte Torre d'en Galmés gehören. Diese megalithischen Monumente sind zwar weniger bekannt als der Turm selbst, aber sie sind auf ihre Weise faszinierend und zeigen uns die Bestattungs- und Ritualpraktiken der prähistorischen Gemeinschaften auf der Insel.


Nachdem wir diese Überreste besichtigt haben, begeben wir uns auf den Camí de Cavalls, einen historischen Weg, der Menorca umrundet und der in diesem Teil das Herz der Schlucht Cala en Porter durchquert. Diese Strecke führt uns durch Orte von atemberaubender landschaftlicher Schönheit, und zeigt uns, wie der Mensch das fruchtbare Land der Schluchten für die Landwirtschaft genutzt hat. Der Weg schlängelt sich zwischen vertikalen Wänden hindurch, wo Flora und Fauna um einen sicheren Platz kämpfen und ein einzigartiges Ökosystem schaffen.


Schließlich biegen wir vom Camí de Cavalls ab, um nach Calescoves zu fahren, einer der beeindruckendsten Nekropolen Menorcas. Hier, in den Felswänden, die die Bucht umgeben, gibt es mehr als hundert in den Fels gehauene Grabhöhlen, die von der Bronzezeit bis zur Römerzeit genutzt wurden.


Außerdem war dieser Ort in der Antike ein wichtiger Naturhafen. So kann man sich gut vorstellen, wie die Höhlen den Verstorbenen Schutz boten und wie diese beeindruckende Landschaft sowohl von der Natur als auch von den Menschen Menorcas geformt wurde.


Calescoves ist ein idealer Ort, um den Tag ausklingen zu lassen, sich auszuruhen und die atemberaubende Natur zu genießen, bevor wir den Rückweg antreten.



TAG 4: Erkunden Sie die Siedlung Cornia Nou, den Talayot von Torelló und die Siedlung Talatí de Dalt.

An diesem Tag tauchen Sie anhand von drei faszinierenden Monumenten in die Geschichte Menorcas ein: Cornia Nou mit seinem imposanten Talayot, der das Leben der Siedlung beherrschte; der Talayot de Torelló, ein auf der Insel einzigartiges Monumentalbauwerk, und Talatí de Dalt, eine der symbolträchtigsten Stätten Menorcas, mit ihrer geheimnisvollen schiefen Taula. Jede dieser Stätten bietet uns einen Blick in die Vergangenheit und einen Einblick in das Leben und den Kult der alten Bewohner der Insel.

Es handelt sich um eine kurze Route von etwas mehr als 8 Kilometern hin und zurück. Sie verbindet jedoch den Besuch mehrerer wichtiger Stätten des talayotischen Menorca mit einer angenehmen Wanderung auf den ländlichen Wegen im Osten Menorcas. 


Um dieses Abenteuer zu beginnen, lassen wir unser Auto im Industriegebiet von Maó stehen und wandern über den Camí Vell de Sant Climent nach Cornia Nou. Das Dorf ist nur wenige Gehminuten entfernt und besticht durch seinen imposanten zentralen Talayot aus. Dieses Monument ist eines der größten auf Menorca und war vor mehr als 3000 Jahren das Zentrum des Gemeindelebens. Rund um den Talayot sind die Überreste alter Wohn- und Lagerhäuser sowie ein Taula-Heiligtum zu sehen, ein für die Talayot-Kultur einzigartiges rituelles Bauwerk, das Aufschluss über die religiösen Zeremonien gibt, die hier stattfanden.


Nach der Erkundung von Cornia Nou geht es weiter über den Camí Vell de Sant Climent und über den Weg Massupta Vell bis zum Talayot de Torelló. Hier können Sie die Größe und die einzigartige Architektur eines der beeindruckendsten Talayots Menorcas bewundern. Obwohl ein Großteil der Stätte durch die Landwirtschaft und den Bau des Flughafens zerstört wurde, sind zwei Talayots, die Überreste einer talayotischen Behausung und ein ausgeklügeltes Wassersammelsystem erhalten geblieben. 


Der große Talayot von Torelló ist zweifellos das Juwel der Fundstätte. Es handelt sich um das monumentalste Bauwerk der Insel, das sich durch sein einzigartiges Portal mit Oberschwelle auszeichnet, durch das man in einen kleinen runden Raum gelangt. Diese Besonderheit macht es zu einem herausragenden Beispiel menorquinischer Talayot-Architektur.


Von hier aus folgen wir dem Weg Camí de Torelló und biegen in den Camí Vell de Alaior ein. Diese Route umgeht den Verkehr auf der Hauptstraße und führt direkt nach Talatí de Dalt, einer weiteren der großen talayotischen Siedlungen auf Menorca. Dieser Ort ist bekannt für seine emblematische Taula, die von geheimnisvollen Steinsäulen umgeben ist. Im Gegensatz zu anderen Taulas hat die Talatí-Taula eine schiefe Säule, die auf der Taula selbst ruht und ihr ein mystisches und einzigartiges Aussehen verleiht. 


Neben der Taula kann man den zentralen Talayot, das Grabhypogäum und die Überreste von Behausungen besichtigen, die zeigen, wie die alten Bewohner dieses Ortes lebten. Talatí de Dalt ist eine der am besten erhaltenen Fundstätten der Insel, in der jeder Stein eine Geschichte über das tägliche Leben, den Glauben und die Bräuche einer Zivilisation erzählt, die unauslöschliche Spuren auf Menorca hinterlassen hat und heute zum Weltkulturerbe gehört.


Auf dieser Route werden Sie nicht nur das prähistorische Erbe Menorcas kennenlernen, sondern auch die Ruhe und Schönheit der ländlichen Wege genießen.


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