Dieses Gebirgsmassiv vereint kulturelle, ethnologische und natürliche Aspekte von hohem Wert
Im Juni 2011 wurde die wichtigste Bergkette von Mallorca, welche die Insel von Nordosten nach Südwesten durchzieht, aufgrund ihres Reichtums an natürlichen Systemen und kulturellen Elementen von der UNESCO zum Welterbe in der Kategorie Kulturlandschaft erklärt.
Die Serra de Tramuntana ist eine Naturlandschaft mit einer Länge von 90 Kilometern und einer Fläche von 63.084 Hektar, von denen 1.123 Hektar Wasserfläche sind. Gepflasterte Bergwege, Terrassen, Wildbäche und Schluchten, Trockenmauern, Kalköfen, Köhlerhütten, Schneehäuser, possessions (ländliche Anwesen) und kleine Dörfer sowie viele weitere Elemente zeugen von der Integration der Menschen in das natürliche Umfeld und die Landschaft. König Jaume I., Ramon Llull, Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg oder Frédéric Chopinwaren neben weiteren bekannten Persönlichkeiten außergewöhnliche Zeugen dieses von der UNESCO ausgezeichneten Integrationsprozesses.
Die als Fernwanderweg (GR221) genehmigte „Ruta de Pedra en Sec“ (Route der Trockenmauern), verläuft entlang der Gebirgskette und knüpft an die alten Wege an, welche die Dörfer mit den landwirtschaftlichen Flächen und Anbauflächen für Massenproduktion in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts verbanden, wie beispielsweise dem Anbau von Orangen, Johannisbrot- und Olivenbäumen. Auf dieser Strecke und auch bei so beliebten Ausflügen wie nach Barranc de Biniaraix, Puig de Massan, la Volta al Puig Roig (LLuc) oder Sa Trapa(Sant Elm) entdecken Sie einen großen Teil dessen, was die Serra de Tramuntana ausmacht.
Malerische Orte wie Port de Pollença, Sóller, Fornalutx, Deiá, Valldemossa, Banyalbufar, Estellencs, Sant Elm oder Galilea zeigen Ihnen die unzähligen Details des Lebens in dieser Gebirgswelt. Eine Besichtigung des Heiligtums von LLuc in der Gemeinde Escorca mit seiner Kirche und Museum ist ein Muss; hier kann man auch übernachten.
Die Besitztümer des Erzherzogs Ludwig Salvator von Österreich, Son Marroig und Miramar, sind von großer Bedeutung und können besichtigt werden, wobei man sich den Sonnenuntergang über Sa Foradada nicht entgehen lassen sollte. Weiter im Norden empfehlen wir Ihnen eine Fahrt nach Sóller mit dem antiken Zug, dann in die Straßenbahn umzusteigen, die Sie zum Hafen bringt. Dort können Sie die Reise an Bord eines Bootes fortsetzen und an der Küste entlang nach Sa Calobra, an der Mündung des Wildbachs Torrent de Pareis fahren. Und wenn Sie sehen möchten, wie zwei der traditionsreichsten Produkte der Serra de Tramuntana - nämlich das Öl und der Wein - hergestellt werden, können Sie eine der Ölmühlen (tafones auf Mallorquinisch) in Sóller oder Andratx besichtigen oder eine der Bodegas (Weinlagerhallen) besuchen, in denen die Malvasia-Traube verarbeitet wird, die an den terrassenförmigen Hängen von Banyalbufar und Estellencs neuerdings wieder angebaut wird.
Jede Ortschaft bietet einen traditionellen Wochenmarkt mit natürlichen Produkten und lokalen Handwerkserzeugnissen, die Sie zusammen mit der typischen Gastronomie der einzelnen Gegenden, deren Olivenöl das wichtigste Gewürz ist, entdecken können. Kulturelle Veranstaltungen wie das Musik-Festival von Pollença oder das Konzert am Torrent de Pareis sind aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität besonders interessant.
Einer der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde
Das Museumshaus ist einer der bedeutendsten Figuren der balearischen Kultur, dem Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg gewidmet
Ein herrlicher historischer Ort voller mittelalterlichen Erbes
Schutzhütten
Das erste marianische Kloster der Balearischen Inseln seit dem 13. Jahrhundert
Eines der wichtigsten Klöster Mallorcas, das mit Ramon Llull
Königliche Residenz aus dem 14. Jahrhundert und Kern der Königlichen Kartause von Valldemossa
Beispiel religiöser Architektur in einer herrlichen landschaftlichen Umgebung
Einer der ältesten und repräsentativsten Küstenwachtürme auf Mallorca
Entdecken Sie, wie Sie Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera auf umweltfreundliche Weise erkunden und hinterlassen Sie einen positiven ökologischen Fußabdruck.