Stiftung Miró Mallorca Fundació

Die Fundació Pilar i Joan Miró entstand 1981 auf Grundlage der Spende seiner Werkstätten sowie der dort  vorhandenen Werke, Gegenstände und Unterlagen durch den Künstler Joan Miró und seine Frau Pilar Juncosa. Die Gründung der Stiftung folgt dem Wunsch Mirós nach Verbreitung und Förderung des künstlerischen Schaffens sowie nach Erhaltung seiner Werkstätten, in denen er von 1956 bis 1983 kreativ tätig war.

Die umfangreiche Sammlung der Werke Joan Mirós zeichnet sich durch ihren Reichtum und ihr Vielfalt an Techniken und Materialien aus, die Miró bei seinem Schaffensprozess benutzte. Sie enthält Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und grafische Arbeiten mit einem chronologischen Bogen, der sich von 1908 bis 1981 spannt.

Neben der Dauerausstellung werden temporäre Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler mit ihren verschiedenen Ausdrucksweisen (Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie) veranstaltet. Des Weiteren finden kulturelle Veranstaltungen für ein breites Publikum statt: Konzerte, Führungen und Graphik-Workshops für junge Künstler. Ferner werden Preise und Stipendien vergeben, um die kreativen Werte der Gegenwart zu verbreiten und jungen Künstlergenerationen bei ihrer Ausbildung zu helfen.

Die Stiftung verfügt über drei einzigartige Gebäude, die eines der herausragendsten Architekturensembles darstellen. Das erste ist Son Boter, ein mallorquinisches Haus vom Ende des 18. Jahrhunderts, das Joan Miró als zweites Maler- und Bildhaueratelier nutzte. Das zweite Gebäude ist die Werkstatt Taller Sert, die vom Freund und Architekten Josep Lluís Sert entworfen und 1956 gebaut wurde. Das dritte ist das Moneo-Gebäude, Sitz der Stiftung, das vom Architekten Rafael Moneo entworfen und 1992 eröffnet wurde.