Bewährte Praktiken für einen nachhaltigen Tourismus (Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera)

Bewährte Praktiken für einen nachhaltigen Tourismus

Acht Leitlinien für einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Tourismus

Der Tourismus ist heutzutage in vielen Ländern zu einem der wichtigsten Motoren für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt geworden. Die Entwicklung der Tourismustätigkeit setzt jedoch eine starke Beanspruchung der territorialen und ökologischen Ressourcen voraus, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben kann.

Die Tourismusbranche befindet sich in einem ständigen Wandel, und all ihre Aktivitäten, Innovationen oder Entwicklungen müssen auf Dauer nachhaltig sein, um Probleme wie etwa soziale Verwerfungen, die Zerstörung des Kultur- und Naturerbes und die wirtschaftliche Abhängigkeit zum Nachteil des lokalen Handels zu vermeiden.

Aus diesem Grund war es notwendig, verschiedene Maßnahmen zur Förderung bewährter Praktiken zu treffen, die den ökologischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Aspekten jedes Reiseziels zugute kommen. Nachfolgend finden Sie eine Liste mit zehn Leitlinien für einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Tourismus:

1.	Schaffung eines sozialen Bewusstseins durch die Kommunikation der Bedeutung der Auswirkungen unseres Handelns und des Umgangs mit denjenigen, die die Gesellschaft als Ganzes negativ beeinflussen, in der für jeden Empfänger (Einwohner, Touristen, Tourismusunternehmen, Verwaltungen usw.) am besten geeigneten Weise.
2.	Bildung in Bezug auf Werte, die zur Förderung einer ökologischen und nachhaltigen Kultur beitragen, die sicherstellt, dass die natürlichen Ressourcen jedes Reiseziels erhalten und gepflegt werden, mit Schwerpunkt auf den Instrumenten, die es ermöglichen, unser Engagement für die Umwelt zu verbessern.
3.	Bereitstellung von Informationen für die Touristen über die Kultur der einzelnen Reiseziele, um so die Achtung ihrer Traditionen und Bräuche zu fördern und den Erhalt des soziokulturellen Reichtums des Ortes zu ermöglichen.
4.	Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit den Ressourcen des Reiseziels, des lokalen Handels und der wirtschaftlichen Entwicklung aller Sektoren, um die Beziehungen zwischen den Gemeinden zu verbessern.
5.	Umsetzung von Tourismusstrategien auf der Grundlage nachhaltiger Kriterien, die verantwortungsbewusste Aktivitäten mit dem sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Umfeld fördern, um das Gleichgewicht von Qualität und Wettbewerb im Tourismussektor aufrecht zu erhalten.
6.	Förderung von Projekten zur Erhaltung und Restaurierung von Kulturgütern zur Erhaltung des Kulturerbes, damit die Besucher die dem Zielort zur Verfügung stehenden soziokulturellen Ressourcen und Infrastrukturen nachhaltig nutzen können.
7.	Schärfung des Bewusstseins der Bürger für die vielfältigen und lebenswichtigen Funktionen von Grünflächen und ihre verantwortungsvolle Nutzung durch Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen des Tourismus.
8.	Förderung innerhalb des Unternehmenssektors der Entwicklung der sozialen Verantwortung der Unternehmen durch nachhaltigere Managementmodelle, um auf diese Weise Umweltprobleme anzugehen.