Garten Reial Cartoixa de Valldemossa

Zwischen den mächtigen Steinmauern, die das kontemplative Leben im primitiven Kloster von Cartoixa bewachten, waren die Gärten der Spalt, durch den die Natur schlüpfte. Seine Essenz hat die lange Geschichte des monumentalen Komplexes überdauert.

Die Besichtigung umfasst auch den alten Kreuzgang, in dem sich der zentrale Garten befindet. Er hat einen kreuzförmigen Grundriss mit von Myrte gesäumten Wegen, die mit Kieselsteinen aus dem Wildbach gepflastert sind. Ihre unregelmäßige Oberfläche ist im Laufe der Zeit durch die Wurzeln der hundertjährigen Bäume entstanden, die sich entlang des Weges angesiedelt haben. Stein und Grün sind seine prägenden Attribute, Symbole für die extrem spartanische Lebensweise der Kartäuser.

In den Zellen des Klosters verfügten die Mönche über einen kleinen Garten, in dem sie das Studium und die Reflexion durch handwerkliche Tätigkeiten ergänzten. Dies waren die einzigen Bereiche für Blumen, in denen der Besucher die Farben und Düfte der Rosenstöcke genießen und den Blick über das Tal von Valldemossa schweifen lassen konnte, wie es einst Chopin bei seinem denkwürdigen Aufenthalt im Kloster zusammen mit George Sand beschrieben hat.